Rennmaus (Meriones Unguiculatus)
Herkunft
Rennmäuse gehören Gattung der Sand- und Wüstenrennmäuse und kommen ursprünglich aus der Mongolei und Mandschurei. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv.
Physiologische Daten
Rennmäuse können bis zu 5 Jahre alt werden. Sie wiegen zwischen 80 – 120 g und haben eine Körpertemperatur von 37,4 bis 39°C. Mit 5 – 6 Wochen werden sie geschlechtsreif. Die Trächtigkeitsdauer beträgt 24 – 26 Tage und bringt bis zu 12 Junge zum Vorschein.
Haltung
Die Mindestgröße des Käfigs sollte L120 x B70 x H80 cm betragen und aus galvanisch verzinktem oder matt verchromten Material bestehen.
Sie sind sehr soziale Tiere, weshalb sie nicht einzeln gehalten werden sollten. Die Konstellation von zwei Männchen oder zwei Weibchen hat sich bewährt. Die Männchen sollten kastriert sein.
Für das Bewegungs- und Erkundungsverhalten sollte eine dreidimensionale Raumaufteilung mit Klettertauen, Leitern, Schlupfröhren, leeren Schachteln und Hängematten zur Verfügung gestellt werden. Das Futter kann im Einstreu verteilt werden.
Für das Nagebedürfnis können Äste von ungespritzter Birke, Buche und Haselnusssträucher verwendet werden. Bitte darauf achten, dass keine Plastikgegenstände verwendet werden. Lieber sollte mit natürlichem Material gearbeitet werden.
Es kann zusätzlich Chinchilla-Sand in einer tiefen Schale oder einem Bonbon-Glas angeboten werden.
Die Einstreu sollte aus staubfreien Hobelspänen bestehen und 40 cm dick sein, damit die Tiere Tunnel graben können. Heu und Stroh dienen sowohl als Nahrungsergänzung als auch zum Tunnelbau.
Der Käfig sollte nicht in die pralle Sonne, in der Nähe von Heizungen und Zugluft platziert werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht zu hoch sein und es sollte keinen ständigen Temperaturwechsel geben.
Umgang
Rennmäuse sollten ruhig und vorsichtig angefasst werden. Man kann mit den Händen eine Höhle bilden und sie hineinklettern lassen. Eine Rennmaus sollte niemals am Schwanz angefasst werden, da er abreißen kann.
Wir empfehlen eine Rennmaushaltung für Kinder erst ab 10 Jahre.
Anfälligkeiten
- Gewichtsverlust durch Krankheit
- Kahle und schorfige Stellen durch Pilzbefall oder Parasitenbefall
- Veränderte Augen
- Infektionen der Atemwege durch falsche Belüftung, Temperaturschwankungen und zu hoher
Luftfeuchtigkeit
- Tumore
- Parasiten
BEI DIESEN ANZEICHEN BITTE NICHT ZÖGERN UND DEN TIERARZT AUFSUCHEN!